Lebenslauf und Familie

Hans-Ulrich Mayr, geboren am 13. April 1950 in Naila/Oberfranken, als erstes Kind der Eheleute Dr. med. Richard Mayr und Christel, geb. Hering. 1957 Umzug nach Altötting, Besuch des humanistischen Gymnasiums Burghausen, Medizinstudium in München und Paris (ein Studienjahr), Staatsexamen 1976, Approbation als Arzt 1978, Dissertation als Stipendiat des Deutschen Akademischen Austauschdienstes mit einer Arbeit über die Konzepte der Entzündung in der deutschen und französischen Pathologie, Promotion zum Dr. med. der Universität München 1979, ärztliche Tätigkeit an deutschen und französischen Universitätskliniken und Krankenhäusern. 1980 Heirat mit Theresia, geb. Philipp, 1982 Geburt des Sohnes Dominik. Von 1987 bis 202 ärztliche Praxis als Spezialist in Nephrologie, Dialyse, Kardiologie und Gefäßkrankheiten in Altötting. 2016 Veröffentlichung des Essays "Das deutsche Desaster - Diagnose und Dramaturgie der deutschen Politik". 2020 Wahl in den Stadtrat von Altötting.

Meine Eltern und Geschwister im Jahre 1960, Bild: Foto Strauß, Altötting


Familie

Die Familie väterlicherseits, die Mayr, kommen der Überlieferung nach aus Südtirol, mein Großvater Ludwig Mayr (*1880 in Altenmünster, Kreis Wertingen, +1957 in München) ist im bayerischen Schwabenland aufgewachsen und war in Welden bei Augsburg ein angesehener Arzt und Bahnarzt. Zur damaligen Zeit gab es im Dorf drei Autoritäten: Den Pfarrer, den Bürgermeister und den Doktor. Vor Dr. Ludwig Mayr waren 3 Generationen Lehrer. Meine Großmutter väterlicherseits, Josefine, geb. Kalkhof, kommt aus Waldmünchen im Bayerischen Wald. Ein Onkel von ihr war einmal Bürgermeister von München: Alois von Erhardt (1870–1887). Unser Familienwappen geht zurück auf ihren Vater Richard Kalkhof (*1858 in Gersfeld, +1925 in Traunstein), Jurist und Reichstagsabgeordneter von 1903 bis 1912. Die Familie Kalkhof hatte 3 Mädchen, von denen nur Josefine (*1892 in Waldmünchen, +1977 in Altötting) heiratete, nämlich meinen Großvater. Die Eheleute Ludwig und Josefine Mayr hatten vier Kinder, darunter mein Vater, Dr. med. Richard Mayr (*1917 in Welden bei Augsburg, +2011 in Burg bei Winhöring), der das Wappen übernahm. Als sein ältester Sohn habe ich die Ehre, es weiter zu führen.

Die Familie meiner Mutter Christel Hering kommt aus dem Siegerland. Ihr Großvater Rudolf Hering gründete 1892 das Bauunternehmen HERING BAU, das heute in der 4. Generation als Familienbetrieb geführt wird.

Der Vater meiner Frau Theresia stammt aus Niedersachsen. Er war Journalist und Hispanologe: Hans-Joachim Philipp (*1931 in Alfeld/Leine, +1982 in Altötting) und verheiratet mit Renate Philipp, geb. Koppel, (*1931), die in Oberschlesien geboren ist und im Alter von 14 Jahren mit ihren Geschwistern und ihrer Mutter in einem Viehwagoon in den damaligen Westen Deutschlands vertrieben wurde. Der Großvater meiner Frau, Rufin Klaus Koppel, war ein bedeutender schlesischer Künstler, akademischer Maler und Bildhauer, dessen Haus, das Kunsthaus Koppel, heute noch in Bad Altheide (heute Polanica-Zdrój) steht, aber nicht mehr von der Familie Koppel bewohnt wird, weil sie enteignet und vertrieben wurde. Theresia ist eine examinierte Krankenschwester und in ihrem zweiten Beruf Sängerin und Musikschullehrerin. Sie inszeniert außerdem regelmäßig Theaterstücke für die Alt-Neuöttinger Theateramateure ANTHA.

Tradition, Familie und Kunst, das sind die zentralen Begriffe unseres Lebens. Dies bestrifft die weltanschauliche Ausrichtung als katholische Christen, die einem liberalen und gleichmacherischem Zeitgeist widersprechen, aber auch die berufliche Verpflichtung: Nach drei Generationen Ärzten in der väterlichen Linie gehört jetzt die Zukunft nicht der ärztlichen Kunst, sondern dem Theater: Dominik Richard Joachim Mayr, geb. 1982, unser Sohn, ist Magister artium (M. A.) der Religionswissenschaften im Hauptfach Judaistik, und künstlerischer Leiter des Theater Wasserburg am Inn.

 

ars longa - vita brevis

 


Familienbilder von 1910 bis 2017

"Die ganze Welt ist Bühne und alle Frauen und Männer bloße Spieler, sie treten auf und gehen wieder ab."
William Shakespeare, 1564-1616